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Wer traut sich zum Tempel von Yeha?

Haalbooms außergewöhnlicher „Reisebericht“. Teil 1

Haalboom steht für Rettung. Rettung von Aufträgen, die niemand annehmen möchte, weil sie für nicht durchführbar, für zu kompliziert oder auch für zu gefährlich eingestuft werden. Soweit nichts Neues. Dass wir jetzt aber auch noch für die Rettung von Göttern bzw. deren 3000 Jahre alte Tempel stehen, freut uns, da gute Beziehung – auch nach ganz, ganz oben – durchaus für uns sprechen.

Moment, Yeha?

Richtig. Yeha liegt, als kleines Dorf in der steinernen aber höchst beeindruckenden Landschaft Äthiopiens im Norden an der Grenze zu Eritrea, umgeben von wilden Wüsten und waghalsigen Routen. Das Besondere dort ist besagter vorchristliche Tempel, den das Deutsche Archäologische Institut, eine Organisation des Auswärtigen Amtes vor dem kulturellen Verfall retten möchte. Bedeutet: Spezielle stützende Baumaterialien müssen verpackt in 2 Containern von Berlin über Hamburg, dann Djibouti, dann über Addis Abeba bis in das kleine Yeha transportiert werden. Warum niemand diesen Job übernehmen möchte?

Selbst wenn dieser Auftrag nicht so viele Gefahren bergen würde, wären viele an der Zusatzschwierigkeit gescheitert, nämlich einen Kran vor Ort zu besorgen. Klingt nicht schwer. Aber wenn es nur EIN einziges Kranunternehmen im Umkreis von 1000 Kilometern gibt, sollte man auch hier exzellente Kontakte haben, um überhaupt daran zu kommen.

Zuerst aber heißt es mal überhaupt dort heil ankommen! Der gefahrvolle Trip braucht alleine von Berlin bis Djibouti 4 Wochen. Von dort dann gut 5 Tage per LKW für die 1000 Kilometer nach Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. Dann nochmals 1000 Kilometer weiter bis Yeha. Per Containerschiff geht es gerade durch den Indischen Ozean. Nicht schön! Denn Piraten treiben dort konzentriert ihr Unwesen. An Land wird es keinesfalls sicherer sein: kriegerische Kämpfer dank ausufernder Stammesfehden, organisierte Kriminalität und endlose mit Schlaglöchern durchsiebte „Straßen“ umreißen nur eine kleinen Ausblick der drohenden Adrenalinschübe für die Fahrer. Wir werden unsere Fahrer und die LKWs mit den Baumaterialien nicht aus den Augen lassen.

Regelmäßig werden wir von dieser Fahrt berichten Und klar, wir werden es schaffen! So wie wir bisher jeden Auftrag – wie gefährlich oder problembeladen er auch immer war – In Time erfüllt haben.
Wir melden uns.

afrika logistik
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